Selfcare für Mamas: Durch Achtsamkeitstraining zu mehr Gelassenheit und Freude im Mama-Alltag – Part 3

Inhaltsverzeichnis

Schön, dass du wieder hier bist. In Part 3 dieser Beitragsreihe möchte ich dir die 4. und 5. Achtsamkeitsebene vorstellen und die Techniken #6 und #7. Falls du die ersten beiden Blogartikel zu dieser Serie noch nicht gelesen hast, findest du diese hier auf meiner Blogseite. Sobald du alle Techniken ausprobieren konntest, teile mir und den SELFCAREMAMA Leserinnen doch gern deine Erfahrungen zu den voran gegangenen Techniken im Kommentarbereich mit. Wir alle leben und profitieren von unserem gemeinsamen Austausch! Und nun viel Freude beim Ausprobieren der nächsten beiden Techniken.

4. Ebene: Achtsamkeit für dein eigenes Verhalten (innere Ebene)

Technik #6: Der achtsame Haushalt

Machen wir uns nichts vor, es ist schon erstaunlich, welchen großen Teil des Alltags der Haushalt einnimmt. Sei es Wäsche machen, Kochen, Geschirr abwaschen, Staubsaugen, Wischen, Bad putzen, Betten beziehen, Aufräumen, Einkaufen, Büroarbeiten… – da kommt schon einiges an Arbeit zusammen. Doch es führt wohl kaum ein Weg drum herum, dies alles zu erledigen, damit zu Hause nicht das Chaos ausbricht. Oft werden die Aufgaben und Tätigkeiten, die anfallen, als sehr negativ und belastend empfunden und wir werden schnell zur Desperate Housewife (zu Deutsch: frustrierte Hausfrau). Doch was wäre, wenn du deinen Haushalt nicht mehr als losgelösten, negativen Bestandteil deines Alltags siehst, sondern ihn als Möglichkeit, dich persönlich weiterzuentwickeln? Wie würdest du deinen Haushalt empfinden, wenn er für dich eine Chance darstellt, dein positives Mindset (hier geht’s zum Artikel) voranzubringen? Was wäre, wenn du die Zeit, die du für all die Aufgaben investierst, als sinnvoll investierte Zeit siehst? 

Wie du zu mehr Zeit kommen kannst und deinen Haushalt dennoch geregelt bekommst, kannst du in meinem künftigen Blogartikel „Wie ich als Mama zu mehr Zeit für mich selbst komme“ herausfinden. An dieser Stelle möchte ich mit dir gezielt trainieren, wie du die Aufgaben und Tätigkeiten im Haushalt, die du erledigst, nicht mehr negativ empfindest und dich vielleicht sogar auf die ein oder andere Tätigkeit freuen kannst. Klingt absurd und unmöglich? Dann lass uns mal loslegen und von der Desperate Housewife zur Desperado Housewife werden, die am Ende aller Aufgaben happy mit einem coolen Getränk in der Hand sich selbst zuprostet und sagt: „Ay Caramba Mamacita, du hast es drauf!“ :-D.

Ich habe diese Technik den „achtsamen Haushalt“ genannt, da es auch hier wieder darum geht, die Dinge und Aufgaben, die du in deinem Haushalt tust, so achtsam wie möglich durchzuführen. Indem du die Aufgaben achtsam durchführst, schenkst du ihnen mehr Aufmerksamkeit und mehr Bedeutung. Das wiederrum führt dazu, dass du deinen Tätigkeiten einen Wert zuschreibst. Das heißt, alle Aufgaben und Tätigkeiten, die du im Haushalt erledigst, sind wertvoll. Denn das Outcome, also das Ergebnis am Ende jeder Aufgabe, ist sowohl für dich als auch deine Familie von Wert. Indem du dir dies immer wieder aufs Neue bewusst machst, wirst du die Aufgaben mit mehr Erfüllung und Freude erledigen können. Die Lösung liegt also wieder in dir selbst und in der Entwicklung deines positiven Mindsets.

Die Lösung liegt also wieder in dir selbst und in der Entwicklung deines positiven Mindsets. Um dahin zu kommen, sollen dich Fragen leiten. Folgende Fragen gebe ich dir nun mit an die Hand, die du dir bei jeder Aufgabe im Haushalt stellen und selbst beantworten kannst. Dabei sind die Fragen auf jede Haushaltsaufgabe anwendbar. Um dich bewusst in eine Situation versetzen zu können, nehmen wir das konkrete Beispiel „Wäsche machen“. Zu diesem Vorgang zählen wir das Sortieren der Wäsche, das Befördern der Wäsche in die Waschmaschine, das Aufhängen, das Abnehmen und das Bügeln sowie zusammenlegen und in den Schrank packen der Wäsche. Klingt zunächst einmal nach viel Arbeit, oder? So just do it!

Stelle dir nun die 1. Frage:

„Warum mache ich diese Aufgabe? Welches Ziel/Sinn verfolge ich damit? Wen kann ich damit glücklich machen?“

In unserem Beispiel mit der Wäsche, machst du diese Aufgabe, damit alle, einschließlich dir, am Ende saubere, gewaschene Kleidung haben, die uns schützt und gut aussehen lässt. Stell dir vor, wie glücklich und stolz deine Kinder sind, wenn sie am Morgen einen neuen Pullover anziehen können. Versetz dich in das Gefühl, dass du hast, wenn du ein frisch gewaschenes Kleidungsstück trägst. 

Vielleicht stimmst du mir zu, dass das Sortieren der Wäsche bis hin zum Anschalten der Waschmaschine noch recht wenig Zeit in Anspruch nimmt. Aber auch dies kannst du schon ganz bewusst machen. Kleiner Tipp am Rande: Wenn du die Wäsche mit einem Vorsortiersystem (verschiedene Wäschekörbe) gleich von vornherein nach Dunkler, Heller, Roter, Bunter, usw. Wäsche vorsortierst, kannst du es dir hier vorab leichter machen. Nehmen wir an, du machst diesen Schritt (noch) nicht und musst die Wäsche kurz vorm Waschen vorsortieren: Achte doch einmal darauf, welche Sachen am häufigsten getragen werden? Hosen, T-Shirts, Unterwäsche, Socken? Welcher Farbhaufen kommt am häufigsten vor? Wer hat in der Familie die meisten Kleidungsstücke getragen für diesen Waschvorgang? 

Wäsche fertig sortiert? Dann ab in die Waschmaschine damit. Vielleicht kannst du dich noch an die Erzählungen deiner Mama oder Oma erinnern, die die Wäsche noch mit der Hand Waschen mussten. Dagegen ist so eine Waschmaschine echter Luxus. Und wenn du dann noch einen Wäschetrockner dazu besitzt, der dir das Aufhängen, Abnehmen und zum Teil das Bügeln deiner Wäsche erspart, dann bist du eine echte Queen of Laundry. 

Okay, gehen wir mal davon aus, du hast keinen Wäschetrockner, sondern musst deine Wäsche, wie vermutlich ein Großteil der Mamas, aufhängen, trocknen lassen und wieder abnehmen. Dann mach dies mit Freude und Spaß. Vielleicht kannst du auf der Wäscheleine oder dem Wäschetrockner die Wäsche bereits nach Familienmitglied sortiert aufhängen oder kategorisierst nach Art der Kleidungsstücke: Socken, Unterwäsche, T-Shirts, Hosen, usw. Nimm dabei war, wie sich die frisch gewaschene Wäsche anfühlt. Je nach Material, aus dem das Kleidungsstück besteht, wird es sich unterschiedlich für dich anfühlen. Wie riecht die frisch gewaschene Wäsche? Stell dir dein Baby/Kind, Partner vor, wie er/sie das Kleidungsstück trägt und danke dir selbst dafür, dass du ihnen dies ermöglichst durch deine Arbeit. Beim Abnehmen der Wäsche spielst du das gleiche Spiel. Schau dir mal das Video von Sallys Welt an, die dir zeigt, wie sie Wäsche wäscht und dabei Spaß hat.

Ob du die Wäsche bügelst oder nicht, ist ganz allein deine Entscheidung. Ich spare mir diesen sehr zeitaufwendigen Schritt und bügle ggf. nur einzelne stark zerknitterte Kleidungsstücke. Wenn du es gern machst, dann mach es auch gern. Andernfalls lass es oder hol dir eine Bügelfrau (Kennste nicht? Dann gib doch mal den Begriff in eine Suchmaschine ein, du wirst zahlreiche Annoncen auf Serviceportalen finden, für entsprechende Haushaltshilfen 🙂 ).

Nachdem du die Wäsche in den Schrank gelegt hast, schlage deine Hände über deinen Kopf zusammen und gib dir selbst ein fettes High Five (mach es wirklich!).

In meinem Artikel „Die 33 genialsten l(n)ow Budget Selfcare Tipps für Mamas“ habe ich dir für die angenehme Erledigung deines Haushalts bereits den Tipp gegeben, diesen mit etwas Schönem zu verbinden. Solltest du nun also bereits im Training sein und deine Haushaltstätigkeiten bewusst und mit Freude erledigen, kannst du dir zusätzlich Freude schenken, indem du während des Aufräumens, Kochens oder Wäschewaschens bspw. einen tollen Podcast, ein inspirierendes Hörbuch oder eine coole Playlist, die du dir zuvor mit deinen Lieblingssongs erstellt hast, hörst. Eine kleine Auswahl an Podcasts und Hörbüchern, die ich aktuell höre und die mir Freude und Motivation bereiten, habe ich hier für dich aufgeführt:

Podcasts:

  1. Laura Malina Seiler: happy, holy & confident – Dein Podcast furs Herz und den Verstand
  2. Nick Martin: Travel Echo Podcast – Storytelling eines Globetrotters
  3. Timo Heinz: Online Sales Podcast

Hörbücher:

  1. James Clear: Die 1% Methode – Minimale Veränderung, maximale Wirkung 
  2. Laura Malina Seiler: Mögest du glücklich sein
  3. Deepak Chopra: Feuer im Herzen

Teile doch gern in den Kommentaren mit mir und der SELFCAREMAMA Community, welche Podcasts, Hörbücher oder auch Songs dich beim Haushalt motivieren. Ich bin super gespannt darauf!

5. Ebene: Achtsamkeit für deine Umgebung (äußere Ebene)

Technik #7: Der achtsame Waldspaziergang

In meinem Artikel „Die 33 genialsten l(n)ow Budget Selfcare Tipps für Mamas“ habe ich dir bereits eine meiner Lieblingsachtsamkeitsübungen aufgezeigt: ein achtsamer Waldspaziergang. Wusstest du, dass dem Wald heilende Kräfte nachgesagt werden? Laut Studien sollen Waldspaziergänge unser Immunsystem stärken und beruhigend wirken. Wichtig bei dieser Technik ist, dass du deinen Spaziergang achtsam durchführst. Hier kannst du deine Kinder gern einbeziehen. Achte einmal darauf, was deinen Kindern während eures Ausflugs in der Natur alles auffällt, was du gar nicht wahrgenommen hättest. Schreibe dir vorab einen kleinen Notizzettel und beantworte dir während des Gehens die folgenden Fragen:

Was kann ich riechen? Wie fühlt sich der Boden an, auf dem ich laufe? Was sehe ich am Wegrand direkt vor mir? Was kann ich in der Ferne sehen? Gibt es etwas, was mir besonders ins Auge fällt? Welche Geräusche nehme ich wahr? 

Schreibe dir zusätzlich kleine Achtsamkeitsaufgaben auf und erfülle diese:

Fühle die Rinde eines Baumes. Rieche an einer Blume, die du siehst. Nimm einen kleinen Stein ein paar Meter in deiner Hand und ertaste ihn. Leg ihn dann wieder an den Wegrand. Benenne die Dinge, für die du während des Spaziergangs dankbar bist.

Das war eine Menge Input, oder? Gib dir selbst Zeit, die Techniken auszuprobieren und schau, womit du gut zurechtkommst. Ich empfehle dir, die Techniken regelmäßig zu trainieren. So kannst du sie dir zur Gewohnheit machen und es wird sich schon bald ein spürbarer Erfolg bei dir einstellen. Du schaffst das auf jeden Fall – ich glaube an dich! Damit du nochmal alle Techniken im Überblick hast, habe ich dir hier eine Checkliste zusammengestellt.

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