Inhaltsverzeichnis
Wie habe ich mit Meditation angefangen?
Meditation für Mamas? Welche Vorteile hat das und wie bin ich überhaupt zur Meditation gekommen?
Zum ersten Mal beschäftigte ich mich 2012 intensiver mit dem Thema Meditation, als ich in einer schwierigen Situation im Studium steckte, die mir schlaflose Nächte, gepaart mit Herzrasen und Magenprobleme bereitete.
Meine Gedanken kreisten wie wild immer und immer wieder um diese eine Situation, wollten einfach nicht zur Ruhe kommen und wirkten sich negativ auf meinen Körper und mein Wohlbefinden aus. Ich wollte aus diesem schrecklichen Gefühls- und Gedankenchaos ausbrechen, meine Gedanken sortieren und beruhigen, wollte wieder schlafen und dieses Gefühl, dass sich mein Magen permanent zusammenkrampfte, sollte endlich aufhören.

Im weiteren Verlauf meines Lebens, kamen solche Situationen immer mal wieder vor. Sei es, weil ich bspw. vor einer schwierigen Entscheidung stand, die mein Leben prägen würde, sei es, weil ich einen unangenehmen Fehler im Job machte, die Sorge um das eigene Baby/Kind oder weil ich geliebte Menschen verloren habe. Vielleicht sind dir solche oder ähnliche Situationen nicht fremd. Wir alle haben mit Situationen, die uns vor große mentale und emotionale Herausforderungen stellen, im Leben zu kämpfen. Sie gehören zum Leben dazu. Sie lehren uns wichtige Erfahrungen und sie lassen uns stärker werden und wachsen.
„Alle Schwierigkeiten und Hindernisse sind Stufen, auf denen wir in die Höhe steigen.“
Friedrich Nietzsche
Wenn wir jedoch einen Weg finden, um mit solchen schwierigen Lebenssituationen oder auch herausfordernden Alltagssituationen besser umzugehen, dann kann uns dies vor psychischen Erkrankungen schützen und uns Vertrauen schenken, dass am Ende des Gewitters, die Sonne für uns Mamis wieder scheint und ein bunter Regenbogen auf uns wartet.

All das Wissen zu diesem Thema, was ich dir im Folgenden vorstellen werde, habe ich mir aufgrund eigener Erfahrungen, eigener Lernprozesse und im Rahmen meiner Ausbildung zur Mindfulife Trainerin angeeignet. Ich möchte dich an dieser Stelle aus tiefstem Herzen dazu einladen, dass auch DU deine eigenen Erfahrungen mit Meditation machst und für dich herausfindest, wie sehr es deinen Mama-Alltag bereichern und dir zu einem glücklichen Mama-Dasein verhelfen kann.
Sollten dir beim Lesen des Artikel Fragen aufkommen, notiere sie dir gern und schreibe mir über das Kontaktformular dieser Seite oder per E-Mail an selfcaremama@web.de. Ich beantworte dir deine Fragen gern.
Was ist Meditation?
Während meiner Recherche aus der oben beschriebenen schwierigen Situation im Studium wie ich gedanklich wieder zu mir finden konnte, stieß ich immer wieder auf den Begriff Meditation und hier in Verbindung mit Religion, insbesondere dem Buddhismus. Ganz einfach beschrieben, wird im Buddhismus Meditation als zentrales Element praktiziert, um sich von Leid zu befreien und Glück im Geist zu erfahren. Zu der damaligen Zeit konnte ich mit Buddhismus noch recht wenig anfangen, fand jedoch das Thema Meditieren und was es in Körper und Geist bewirken konnte, spannend. Das grundsätzliche Bestreben nach einem glücklichen Lebensgefühl, wird auch in der modernen Meditationspraxis als Ziel verfolgt.
Durch verschiedene Meditationstechniken werden Fähigkeiten trainiert, um mit den täglichen Herausforderungen des Lebens umzugehen. Jeder, unabhängig dessen, ob religiös oder nicht, kann meditieren erlernen und sich die positiven Effekte von Meditation zu eigen machen. Meditation ist ein Überbegriff, der das Training mit dem Geist bezeichnet.

Falls du dich mit Meditation noch zuvor noch nichtgenauer auseinandergesetzt hast, klingt das für dich jetzt vielleicht etwas spooky. Doch das ist es keinesfalls: die Auswirkung von Meditation für unseren Körper und unser Immunsystem, wird bereits seit einigen Jahrzehnten wissenschaftlich untersucht.
Die Wissenschaft liefert hier bereits fundierte Erkenntnisse. Stell es dir wie folgt vor: so wie bspw. Sport ein Oberbegriff für das Training mit deinem Körper und deinen Muskeln darstellt, so stellt Meditation den Oberbegriff für das Training mit deinem Geist dar. So wie es beim Sport spezielle Sportarten, wie Leichtathletik, Tanzen, Kampfsport oder Schwimmen gibt, gibt es auch beim Training mit dem Geist, also der Meditation, verschiedene Arten in Form von Techniken und Methoden, wie bspw. der Fokus-, Atem- oder Metta-Meditation, die ich dir im Laufe meines Blogs noch näher vorstellen werde.
In meinen vorangegangenen Beiträgen, insbesondere dem Beitrag, warum ein positives Mindset für uns Mamas so wichtig ist, habe ich bereits beschrieben, dass ich der festen Überzeugung bin, dass wahres Glück in unserem Mama-Dasein nur in uns selbst erfolgen kann und dies stark mit einem positiven Mindset korreliert.
Ein Weg, um zu einem positiven Mindset zu gelangen und Glück von innen zu erfahren, ist Meditation. In der Meditation wollen wir also unseren Geist trainieren.
Was bedeutet Arbeit mit dem Geist?
Arbeit mit dem Geist bedeutet:
- Üben, mehr im Hier und Jetzt zu sein, anzunehmen, was ist und uns nicht in Grübeleien und Tagträumen zu verlieren
- Bessere Beobachtung und Fokussierung der Gedanken (ohne diese zu bewerten oder sie zu stoppen)
- Erlernen einer bessern Wahrnehmung für Körper und Gefühle
- Training von Mitgefühl und Dankbarkeit
Wie geht meditieren?
Im Folgenden möchte ich dir gern einen Überblick über den Ablauf einer geführten Meditation geben. Geführt bedeutet, dass ein Meditationsbegleiter:in oder Trainer:in dich durch die Meditation führt und du nicht allein in Stille dasitzt und meditierst. Dies empfiehlt sich besonders, wenn du mit meditieren beginnst und dich erst noch mit Meditation vertraut machen möchtest.

Zunächst kommst du in eine bequeme Position auf dem Boden, deinem Bett oder einem Stuhl. Ich empfehle dir im Sitzen zu meditieren, um nicht schläfrig zu werden, während der Meditation. Hier kannst du bestenfalls entweder einen Keuzsitz, wie den Schneidersitz oder Lotussitz oder aber den Fersensitzt einnehmen. Eine Decke oder Kissen kann dir helfen, dich zu stabilisieren, damit deine Wirbelsäule gerade ist. Du kannst aber auch im Liegen meditieren, dies macht besonders Sinn, wenn du so besser „herunterfahren“ kannst. Dann schließt du deine Augen und folgst den Hinweisen des Meditationstrainers/-trainerin.
Durch das Ankommen bei dir selbst, in deinem Körper und deinem Geist und das Fokussieren auf ein Objekt in deinem Körper, wie deinem Atem, trainierst du deine Konzentration. Dein Atem ist neben deinem Herzschlag das Kostbarste, was dir auf deiner Reise ins Leben mitgegeben wurde. Deinen Atem trägst du immer bei dir und somit kannst du zu jederzeit und überall meditieren.
Woran soll ich bei der Meditation denken?
Während der Konzentration auf deinen Atem, wirst du feststellen, dass deine Gedanken immer wieder abschweifen und dein Geist ganz vielen anderen Gedanken folgt. In meinem Blogbeitrag Die 5 effektivsten Methoden und Techniken zum Aufbau eines positiven Mama Mindsets und dein Weg zu einem glücklichen Mama-Dasein, habe ich es wie folgt beschrieben:
Unsere Gedanken kreisen ständig um irgendetwas. Ist der eine Gedanke noch nicht einmal zu Ende gedacht, reiht sich bereits der nächste ein. Wie eine endlos erscheinende Schnur, auf welche bunte Perlen aufgereiht werden – dicht an dicht, Gedanke an Gedanke, lückenlos.
Doch was, wenn zwischen den Perlen ein bisschen mehr Abstand wäre und da nur die Schnur ist? Die nächste Perle, also der nächste Gedanke, mit etwas mehr Abstand aufgefädelt wird? Würde dieses bisschen Abstand zwischen zwei Gedanken nicht ein Gefühl von Freiheit, von Leichtigkeit, von mehr Spielraum auf unserer Gedankenperlenkette schaffen?
Doch wie kannst du es schaffen, dass sich der nächste Gedanke erst nach einem bestimmten Abstand auf deine Perlenkette aufreiht? Gedanken kommen doch automatisch, ohne dass ich sie kontrollieren oder aufhalten kann, oder?
Genau darum geht es beim Meditieren. Durch gezielte Techniken trainierst du dich darauf, an nichts außer deinen Atem zu denken oder deine Gedanken fokussiert auf etwas zu richten, um dir eben mentale Freiheit und Leichtigkeit zu verschaffen und mit negativen, aufwühlenden Gedanken besser zurecht zu kommen. Dass du dabei ständig wieder abschweifst von deinem Fokus ist normal und sollte nicht negativ bewertet werden. Allein, dass du erkennst, dass deine Gedanken abschweifen, ist bereits ein großer Fortschritt. Denn indem du es erkennst, kannst du auch wieder zu deinem Fokusobjekt, wie deinem Atem, zurückkehren. Wer annimmt, beim Meditieren geht es darum, nichts zu denken, der irrt sich also.
In Kürze erhältst du auf meiner Seite unter Meditation, die Möglichkeit, mit mir gemeinsam zu meditieren.
Meditation für Mamas - Welche Vorteile bringt dir Meditation?
Um dir deutlich zu machen, dass Meditation weder spooky noch etwas mit Hokuspokus zu tun hat, habe ich dir im Folgenden zum einen die Vorteile aufgeführt, welche auch in der modernen Neurowissenschaft erforscht und durch Studien belegt werden. Zum anderen möchte ich dir zeigen, was dies für Auswirkungen auf dein Verhalten und deine Empfindungen als Mami bewirken kann:
Um dir deutlich zu machen, dass Meditation weder spooky noch etwas mit Hokuspokus zu tun hat, habe ich dir im Folgenden zum einen die Vorteile aufgeführt, welche auch in der modernen Neurowissenschaft erforscht und durch Studien belegt werden. Zum anderen möchte ich dir zeigen, was dies für Auswirkungen auf dein Verhalten und deine Empfindungen als Mami bewirken kann:
Wir besinnen wir uns auf das, was wir haben, bspw. unser kleines Wunder – unser Baby oder Kind. Wir machen uns bewusst, dass die Zeit, die wir mit ihm verbringen dürfen super wertvoll ist und dass es uns zeigt, die Welt aus den unvoreingenommenen Augen eines Kindes zu betrachten. Somit üben wir uns in Dankbarkeit und fühlen uns zufriedener und glücklicher.
Durch das Trainieren des Fokussierens auf ein Objekt in unserem Körper, wie unserem Atem, erlernen wir, schneller abschweifende Gedanken wahr zu nehmen und wieder zurück in den gegenwärtigen Moment zu kehren. Dadurch üben wir unsere Konzentrationsfähigkeit, welche in unserem Mami-Alltag so wichtig ist, um die vielen Aufgaben und Herausforderungen, die uns täglich begegnen, gut meistern zu können. Du bist fokussierter bei deinen alltäglichen Aufgaben und fühlst dich dadurch erfüllter und deinen Kindern gegenüber gerechter.
Wir achten besser auf unseren Körper, uns selbst und lernen, besser mit Gefühlen, insbesondere negativen Gefühlen, umzugehen. Körperliche Beschwerden, wie bspw. Verspannungen, Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen können möglicherweise gelindert werden.
Indem wir uns in Mitgefühl trainieren, werden wir freundlicher, bewerten unsere Mitmenschen seltener und wenden uns von Negativität ab.
Wir üben uns in einer achtsamen Lebensweise und dem Sein im gegenwärtigen Moment. Durch das Annehmen von herausfordernden Situationen, die du gegenwärtig nicht ändern kannst, empfindest du weniger Druck und Angstgefühle. Denn Angstgefühle sind immer mit Gedanken an die Zukunft. Du kannst Zeit mit dein(en) Kind(ern) somit intensiver genießen.
Du schaffst dir mehr Klarheit im Kopf und trainierst dich, weniger zu grübeln. Du fühlst dich Energie geladener und voller Tatendrang.
Du fühlst dich zufriedener und glücklicher und das werden deine Kinder auch spüren.
Lass uns gemeinsam Meditieren und ausprobieren und schauen, welche positiven Veränderungen sich für dich ergeben. Ich zeige dir Schritt für Schritt, wie es geht und begleite dich gern auf dieser abenteuerlichen Reise zu dir selbst und deinem glücklichen Mama-Dasein.