Die 7 praktikabelsten Sportarten für Mamas mit Baby

Welche Sportarten sind für Mamas am besten geeignet? Darum geht es in diesem Blogartikel. Ich stelle dir die 7 praktikabelsten Sportarten für Mamas mit Baby oder Kleinkind vor.

Inhaltsverzeichnis

Ideale Übungen sind diejenigen, die sowohl den Körper als auch den Geist einbeziehen und stärken. Nur solche Übungen können den Menschen gesund erhalten.

Mahatma Gandhi

Vielleicht gehörst du zu den Mamis, die bereits bevor sie Kinder hatte, sportlich aktiv war und versuchst nun wieder ins Sportbusiness einzusteigen. Vielleicht hattest du aber auch mit Sport noch nie viel am Hut und dein Schweinehund sitzt auch jetzt, wo du Kinder hast, brav vor deiner inneren gedanklichen Tür, die du zur Sportwelt öffnen musst und hält dich davon ab, loszulegen.

Vielleicht denkst du jetzt an dieser Stelle, du hättest bereits genug Bewegung im Alltag als Mami, da du ohnehin den ganzen Tag am Rotieren bist und deine Schrittanzeige auf dem Smartphone bereits gegen Mittag ihr Ziel erreicht hat. Doch da muss ich dich leider enttäuschen, denn um die alltägliche Bewegung geht es an dieser Stelle nicht. Und auch nicht darum, eine Ausrede zu finden, warum du keinen Sport machen kannst, wie bspw. du hast keine Zeit oder fühlst dich zu k.o. dazu. Denn die Vorteile, die du für dich als Mami durch einen bewusst durchgeführten Sport erhältst, sind so viel bedeutender, als die Gründe, es nicht zu tun.

Warum ist Sport so wichtig für dich als Mama?

Warum empfinde ich Sport so wichtig für dich als Mama? Zum einen stärkt Sport deinen Körper, hält dich gesund und du fühlst dich fit. Zum anderen verhilft er dir, vom Alltag abzuschalten, Stress abzubauen und dein Selbstbewusstsein zu stärken. Wenn du für deinen Körper sorgst, wird dein Geist es dir danken. 

Da es also als Mami oft nicht einfach ist, Zeit oder die Motivation für Sport zu finden, möchte ich dir heute 7 Sport- und Trainingsarten zeigen, die du super gut in deinen Mami-Alltag integrieren und dabei sogar dein Baby oder Kleinkind einbeziehen kannst. Damit dir der Einstieg leichter gelingt, habe ich zur Motivation zwei Goodies für dich erstellt, die du dir gern bei Pinterest oder wenn du mir eine E-Mail schickst an kontakt@selfcaremama.de ergattern kannst. Als erstes Goodie habe ich dir einen Vordruck für einen Mami-Trainingsplan erstellt. Hier kannst du die Trainingsarten, die du ausprobieren und dir zur Gewohnheit machen möchtest, eintragen und zugleich planen, wie du dein Kind mit einbeziehen kannst oder ob du möglicherweise Zeit finden kannst, das Training ohne dein Kind durchzuführen, da es vielleicht grad schläft oder von einer anderen lieben Person umsorgt wird. Als zweites Goodie wartet ein Mood Elevator (= Stimmungsbarometer) auf dich.

Der Mood Elevator Pitch

Um dir einmal bewusst zu machen, wie gut dir Sport als Mama tut, kannst du hier auf einer Skala eintragen, wie du dich vor dem Training fühlst und wie danach. Vielleicht wird der Elevator nicht gleich nach der ersten Trainingseinheit in die Höhe schießen, da ja bekanntlich aller Anfang schwer ist.  Deshalb prüfe für dich selbst auch gern einmal, auf welcher Skala du dich fühlst, nachdem du 3 bis 4 Mal deine Übungen durchgezogen hast. Schau selbst, probiere aus und auch hier wieder ganz wichtig: bleib dran und entwickle eine Routine!

Ab wann du nach der Geburt die einzelnen Übungen durchführen solltest, kann von Mami zu Mami sehr unterschiedlich sein und variiert natürlich je Sportart. Ich habe nach 2,5 Monaten das erste 15 Minuten Home-Workout gemacht und habe hier mit Tanzen angefangen. Nach 3,5 Monaten habe ich wieder mit Yoga und Home-Workouts angefangen und war das erste Mal wieder Joggen für 15 Minuten. Zu dieser Zeit habe ich auch meinen Rückbildungskurs gemacht. Hula-Hopp habe ich nach 5 Monaten zum ersten Mal wieder probiert.

Prinzipiell würde ich dir raten, dich mit deiner Hebamme und/oder Frauenärztin abzustimmen, wann in deinem konkreten Einzelfall welcher Sport Sinn macht. Zudem solltest du optimalerweise den Rückbildungskurs vorab absolvieren, bevor du wieder mit Sport startest. Dann probiere dich aus und schau, was du dir zutraust, was dir gut tut und ganz wichtig: was dir Spaß macht.

Die 7 praktikabelsten Sportarten für Mamas

#1 Tanzen

Vielleicht denkst du jetzt, beim Thema Tanzen an deine wilden Partynächte im Club zurück, als du noch nicht Mami warst und fragst dich, was das mit Sport zu tun hat. Tatsächlich zählen zahlreiche Tanzrichtungen auch als eigene Sportdisziplin. Aber egal, wie du den Begriff auslegst, Fakt ist, du bewegst dich, „Schüttelst deinen Speck“ und verballerst Kalorien und hast dabei unglaublich viel Spaß. Das absolut Geniale am Tanzen ist, du kannst es in jeder freien Minute machen, kannst deine Kinder mit einbeziehen und es wird deinen Mood-Elevator in die Höhe schießen lassen.

#2 Yoga & Pilates

Yoga

Beim Yoga sollen dein Geist, dein Körper und deine Seele durch Bewegung, richtige Atmung und Meditation in Einklang gebracht werden. Durch die Verbindung deines Atems mit Körperbewegungen kannst du negative Blockaden lösen. Unser Körper speichert negative Emotionen, die wir zum Teil durch schreckliche und schmerzhafte Erfahrungen machen, überall in uns ab. Dies kann zu Blockaden und physischen Schmerzen führen. Durch Yoga öffnen wir diese Blockaden und setzen diese Emotionen frei, weshalb wir uns befreiter, entspannter und gelockerter fühlen. Seinen Ursprung haben diese mentalen Power-Verrenkungen in der Kultur Indiens, im Buddhismus und Hinduismus.

Tatsächlich habe ich einige Zeit gebraucht, um mich an Yoga heranzutrauen, da ich lange Zeit dachte, dass diese skurrilen Verrenkungen nichts bringen und mich sportlich nicht fordern. Doch da habe ich sehr falsch gedacht. Zugegeben, es dauert vielleicht ein paar Übungseinheiten, bis man sich wohl fühlt, aber es lohnt sich, dranzubleiben. Inzwischen praktiziere ich Yoga seit einigen Jahre und bin nach jeder Einheit voller Energie – I just love it! Und wer denkt, beim Yoga schwitzt man nicht, der irrt sich. Wenn du noch nicht mit Yoga vertraut bist, suche dir zunächst eine 10 Minuten Session bspw. auf YouTube. Ich mache gern die von Mady Morrison und Pamela Reif.

Wie kannst du dein Kind ins Yoga einbeziehen? Mein Baby schaut mir immer sehr gespannt zu, wenn ich die Übungen mache. Entweder setze ich sie in eine Babywippe vor mich, von der aus sie mich gut beobachten kann. Oder, wenn sie keine Lust mehr hat, in der Wippe zu sitzen, nehme ich sie raus und lasse sie vor mir auf dem Boden herumkrabbeln oder nehme sie für die ein oder andere Stretchübung auf den Schoß. Wenn dein Kind bereits etwas größer ist, kannst du versuchen, ob es Spaß an Kinderyoga hat.

Pilates

Viele Pilates-Übungen eignen sich für uns Mamas bestens als Rückbildungsgymnastik, denn Pilates ist ein Ganzkörpertraining, zur Kräftigung der Muskulatur, vorrangig von Beckenboden-, Bauch- und Rückenmuskulatur. Der Deutsche Erfinder Joseph Hubertus Pilates, nannte diese Methode anfänglich „Contrology“, da es darum geht, die Muskeln mit Hilfe des Geistes zu steuern. Eine ganz besonders tolle Form des Pilates, die ich kürzlich selbst ausprobiert habe, und sich super in deinen Alltag mit Kind integrieren lässt, ist Pilates von Meinpilates, welches du bequem online von zu Hause über mehrmals wöchentlich stattfindende Zoom Livestream, weshalb es auch liebevoll Zoomilates genannt wird, trainieren kannst.

Foto: copecart.com, meinpilates

Da Zoomilates aktuell von Montag bis Donnerstag abends um 20.00 Uhr stattfindet und mein Babygirl hier in der Regel schläft, kann ich diese Stunde entspannt (mit Babyphone neben dem Laptop) für mich genießen. Bei meiner kostenlosen Probestunde habe ich mich mit den anderen Teilnehmer:innen, auch wenn dennoch jede für sich allein trainiert hat, verbunden gefühlt. Ob du deine Kamera anschaltest oder nicht, ist dabei vollkommen dir überlassen. Ich persönlich schalte meine Kamera gern ein, da die Trainerin mir so noch besser Tipps und Hinweise zur Ausführung der Übungen geben kann. Gründerin und Trainerin Caro, die eine echte Powerfrau und -Mami ist, schafft es übrigens selbst über den Bildschirm die Teilnehmer:innen ordentlich zu motivieren und zum Schwitzen zu bringen. Durch ihre kleinen superwitzigen Anekdoten zwischendurch, die mich herzlich lachen ließen, sorgt sie für zusätzliche Bauchmuskeln. Du kannst Pilates von Meinpilates am über diesen Link 14 Tage kostenlos testen und später ganz entspannt dazu entscheiden weiterzumachen. Hier findest du alle Infos.

#3 Sportarten für Mamas: (Outdoor-)Fitnessgruppen für Mamas mit Kind

Solltest du eher die Typin sein, die gern außerhalb der eigenen vier Wände Sport macht und sich besser motivieren kann, wenn Gleichgesinnte mit trainieren UND zudem dein Baby beim Sporteln dabeihaben möchtest, dann sind Frauensportgruppen wie LAUFMAMALAUF, fitdankbaby und Kangatraining genau das Richtige für dich. Bei allen drei Konzepten habe ich für dich ein Training absolviert und berichte dir hier gern im Detail von meinen Erfahrungen:

Kangatraining

Eines kann ich hier vorab bereits spoilern: Dein Mood-Elevator wird bei diesem Training sowas von in die Höhe schießen. Ich hatte während des Trainings wahnsinnig viel Spaß und bin danach mit einem fetten Grinsen auf dem Gesicht nach Hause gefahren.

Kangatraining wurde in Österreich von Nicole Pascher gegründet und umfasst verschiedene Konzepte, wie bspw. PREKANGA (Training bereits in der Schwangerschaft, zur Vorbereitung auf die Entbindung), KANGATRAINING (Training mit dem Baby) oder KANGABURN (Funktionelles High Impact Workout ab 1 Jahr nach der Entbindung). Jedes Kangatraining-Konzept ist sportwissenschaftlich fundiert und mit Fachpersonal aus den Bereichen Gynäkologie, Sportwissenschaften und Physiotherapie entwickelt worden.

Ich habe das Kangatraining, also das Workout mit Baby, absolviert, welches eine Mischung aus Krafttraining und Tanzen darstellt. Das gesamte Training wurde durch coole und aktuelle Musik begleitet, was die Stimmung während des Trainings nochmal enorm steigerte. 

Nachdem mir die super kompetente und freundliche Trainerin Maria am Telefon kurz erklärte, was Kangatraining ist und wie es abläuft, schickte sie mir nach unserem Telefonat und vor meiner Probestunde eine E-Mail mit allen wichtigen Informationen, sowie einen Fragebogen, um sich vorab über meine persönliche Situation und Fitness zu informieren. Als ich im Kursraum des Kangatrainings, welches im MamaFitness & Kids Studio in Neuenhagen bei Berlin (Verlinken Studio) stattfand, ankam, warteten bereits alle 4 weiteren Mamis und ihre Babys und mir wurde mir eine Trainings-Matte zur Verfügung gestellt, auf welcher ich mich dann mit Handtuch und meinem Baby einrichten konnte. Die Babys hatten alle nur einen Body an, da es zum einen ein sehr warmer Sommertag war und wir die Babys zum anderen im Verlauf des Trainings an unserem durch den Sport aufgewärmten Körper in der Babytrage trugen. 

Was wird für das Kangatraining benötigt:
  • Ein großes Handtuch
  • eine Babytrage oder ein Tragetuch (wird bei Bedarf auch von der Trainerin gestellt)
  • Sportliche Kleidung für dich
  • Wechselbody für dein Baby
  • Etwas zum Trinken
Ablauf des Trainings

Begonnen wurde das Training mit einer Erwärmung im Rahmen einer kleinen Yogaeinheit. Hier lag mein Baby direkt vor oder neben mir und wurde durch Streichel- und Krabbeleinheiten in die Übungen integriert.

Anschließend starteten wir das Krafttraining mit tollen effektiven Übungen für Bauch, Beine, & Po. Hier agierten unsere Babys entweder als Gewichte, oder lagen direkt neben uns und schauten interessiert, was Mama da macht, was das Durchhalten der einen oder anderen anstrengenden Übungen etwas leichter erschienen ließ.

Den gefühlt längsten Teil des Workouts nahm das Tanzen ein. Hierfür banden wir unsere Tragesysteme und Babys darin um. Maria, die Trainerin, half allen Mamas und schaute, dass die Babys richtig in der Trage an uns Mamis dran saßen. Alle Trainerinnen sind im „gesunden Tragen“ geschult und achten in ihren Kursen auf eine gesunde, ergonomische Trageweise. So ist es empfehlenswert, dass du dein Baby mit seinem Bauch an deinem Bauch und deinem Herzen dir zugewandt trägst. So kannst du sein Köpfchen während des Trainings halten und hast es immer im Blick. Sollte dir die Variante besser gefallen, dein Baby auf dem Rücken zu tragen während des Trainings, so ist dies ebenfalls möglich. 

Als nächstes stellten wir uns vor einen großen Spiegel nebeneinander auf, die Musik startete und wir begannen, die Schritte und Choreografien, die Maria uns zeigte, mitzutanzen. Zu verschiedenen coolen Songs, wie bspw. „Who run the World (– Girls! 😉 tanzten wir und schwangen unsere sexy Hüften. Die Schrittfolgen und Moves wiederholten sich dabei und sind so gewählt, das man wirklich gut mitkommt und super viel Spaß dabei hat. Du musst also kein Tanzprofi sein oder besonders gut im Choreografie merken, um beim Training mitzukommen. 

Anschließend erfolgte wieder eine kleine Powerrunde mit Kraftübungen für Beine, Po und Arme sowie am Ende eine auslockernde kleine Strechingrunde. Die Babys waren hierfür weiterhin an uns Mamas. 

Es wurde während des gesamten Trainings auf genügend Trinkpausen geachtet und die Trainerin erinnerte immer wieder an die richtige Atmung und Körperhaltung. Des Weiteren achtete sie ständig darauf, dass jede einzelne Mama die Übung richtig ausführte. Nach dem Training wurden den Babys dann entsprechend ihr Body gewechselt und man konnte in Ruhe im Nachbarraum des Studios stillen oder füttern.

Den Mamas und ihren Babys hat die Kangastunde sehr gut gefallen. Im anschließenden Gespräch mit Maria wurde mein Eindruck, dass diese Sportart vor allem den Mamas zugutekommt, bestätigt. Zwar werden die Babys bei den Übungen aktiv integriert oder werden von ihren Mamas getragen und kommen so ebenfalls auf ihre Kosten, aber der Spaß und die Bewegung für die Mama steht hier im Vordergrund. Durch die sportliche Betätigung, das Tanzen und das Gefühl, etwas für sich selbst als Mama zu tun, wird das Selbstbewusstsein der Mamas gesteigert und sie fühlen sich happy! Auch der gemeinsame Austausch mit anderen Mamas nach der Trainingsstunde ist total toll und auch wichtig. Hier wird einmal nicht nur über den Windelinhalt, das Schlafverhalten und das Brei-Mittagsmenü von unseren kleinen Rackern gesprochen, sondern auch mal, was uns Mamas so beschäftigt, bewegt oder glücklich macht. 

Maria ist eine wahrhafte Powerfrau, selbst Mutter von drei bezaubernden Kindern und hat ein paar wundervolle Selfcare Tipps, die sich hier gern mit dir teilen möchte: „Grundsätzlich möchte ich allen Mamas auf den Weg geben, dass sie unheimlich stolz auf sich sein dürfen. Klopft euch ruhig öfter mal auf die Schulter, denn verdient habt ihr es jeden Tag 😍. Ein weiterer Tipp oder besser Wunsch ist, das wir Mamas wieder mehr auf unserer innere Stimme hören und auf unsere Intuition vertrauen. Wenn wir unsere innere Stimme ernst nehmen und unsere eigenen Bedürfnisse nicht übergehen, erlangen wir innere Stärke und Sicherheit, die natürlich auch immer unseren Kindern zu Gute kommen.“

Auf meine Frage, was sie als Mama glücklich macht und sie ihr Mama-Leben genießen kann, antwortete sie: „Als Mama bin ich natürlich glücklich und zufrieden, wenn es meinen Liebsten gut geht und sie mit sich und ihrem Leben glücklich und zufrieden sind. Meine eigene Zufriedenheit erlange ich, wenn ich eine ausgewogene Balance zwischen Familienleben und der Arbeit finden kann. Wenn das Leben sogenannt im „Flow“ ist und es sich ultraleicht anfühlt. Leider ist das nicht immer leicht und deshalb arbeite ich täglich daran. Als Mama versuche ich mir kleine Momente für mich zu nehmen, meine eigenen Bedürfnisse klar zu formulieren und zu äußern und ganz wichtig auch immer wieder Paarzeit einzurichten.“ 

Hier geht’s zur Homepage von Maria.

Und hier kannst du schauen, ob Kangatraining auch in deiner Nähe angeboten wird (falls nicht, besteht auch die Möglichkeit für einen Oninekurs).

LAUFMAMALAUF

Das LAUFMAMALAUF Trainingskonzept richtet sich sowohl an Mamas, die ihr Baby/Kleinkind beim Training dabei haben wollen, als auch an Mamas, die lieber eine Auszeit für sich genießen möchten. Im Fokus steht hierbei, dass dich das Training gezielt fit für deinen Mama-Alltag macht. Das LAUFMAMALAUF-Konzept ermöglicht dir als Mama, je nach persönlichem Fitnesslevel, bereits ab 6 bis 8 Wochen nach der Entbindung ein gemeinsames Training mit deinem Kind. Die Workouts, die im Freien stattfinden, beinhalten dabei die Kräftigung für Problemzonen, Ausdauertraining zur Fettverbrennung sowie Koordinationsübungen und Stretching. Die qualifizierten Trainerinnen sorgen für eine individuelle Betreuung und helfen dir effektiv und entspannt zu trainieren. Wohlbefinden, Energie und Schönheit – mit diesem Training tust du etwas Gutes für deinen Körper und deine Seele!

Beim Training von LAUFMAMALAUF, welches ich im Treptower Park in Berlin für dich getestet habe, nahm ich mir ein schönes Souvenir mit: einen angenehmen dezenten Muskelkater in den Oberschenkeln und im Po ;-). Das mag jetzt vielleicht etwas verrückt klingen, aber ich liebe Muskelkater (vorausgesetzt, er geht nicht in heftige Schmerzen über). Es ist doch wundervoll, seinen Körper auf diese Art zu spüren und zu wissen, man hat ihm etwas Gutes getan. Vielleicht ermutigt dich diese Ansicht und Denkweise, falls dich Muskelkater nach dem Sport bisher immer abgeschreckt hat, welchen zu treiben.

Was wird für das Training benötigt:
  • Eine Trainingsmatte
  • ein Handtuch für dich
  • Sportliche Kleidung für dich
  • Ggf. eine Decke zum darauf Krabbeln und ein bisschen Spielzeug für dein Baby
  • Etwas zum Trinken
Ablauf des Trainings

Beim Treffpunkt für das Training wartete bereits die Trainerin Maxi auf mich und die anderen 4 Mamis, die sich für dieses Workout angemeldet hatten. Wir stellten uns in einem Zirkel auf, unsere kleinen Frechdachse standen im Kinderwagen oder lagen auf einer Decke neben uns. Wir begannen mit einer Erwärmung, während welcher wir Mamis uns noch nett austauschten. Dann joggten wir mit den Kinderwägen eine Runde, wechselten unseren Standort und starteten das Kraftworkout. Dafür nutzten wir zunächst Parkbänke für unsere Übungen und gingen dann auf unsere Matten auf der Wiese, wo wir weiter trainierten.

Während des gesamten Trainings herrschte eine lockere Stimmung, man konnte sich mit den anderen Teilnehmerinnen zwischendurch ein wenig austauschen und unsere Kinder schauten gespannt zu oder beschäftigten sich mit sich selbst. Wenn doch mal eins von den Kindern, die schon Krabbeln oder Laufen konnten, die Flucht ergreifen wollte, war Trainerin Maxi schnell hinterher und brachte den kleinen Ausreiser wieder zu Mama zurück. So konnte Mama sich auf ihr Workout konzentrieren und fleißig ins Schwitzen kommen.

Was mir bei diesem Training besonders gut gefallen hat, war neben den Übungen, der Austausch mit den anderen Mamis, die frische Luft, sowie die wohltuende Natur im Park. LAUFMAMALAUF ist definitiv eine gute Möglichkeit für dich, dir Quälity Time zu gönnen und dein seelisches Wohlbefinden zu pushen. Absolut empfehlenswert!

 

Nach dem Training erklärte mir Maxi noch die tollen und flexiblen Möglichkeiten, wie man beim Training mitmachen kann, also bspw. mit einer 10er Karte oder aber auch einem Präventionskurs, der von einigen Krankenkassen übernommen wird. Schau doch gleich mal nach, ob LAUFMAMALAUF auch in deiner Nähe stattfindet. Falls nicht, kannst du auch jederzeit eine Einzelstunde buchen und dir das Training als kleines Highlight bei einer Städtereise planen oder einen Mädels-Trip zum Workout-& Wellness-Wochenende an die Ostsee oder beim Bikini Bootcamp auf Sardinien planen. Die Trainings finden das ganze Jahr über statt. 

Es lohnt sich auch auf dem YouTube Channel von LAUFMAMALAUF einmal vorbeizuschauen, denn dort findest du zahlreiche Workouts, die du auch zu Hause machen kannst

#4 Home-Workout (Fitnessboxen, Step-Aerobic)

Dank des Internets und gerade in den letzten 2 Jahren als die Pandemie herrschte und Fitnessstudiobesuche nicht möglich waren, boomte das Angebot für Home-Workouts. Dabei gibt es für jeden Sport-Geschmack etwas und du kannst entweder über ein Online-Gym oder zahlreiche Fitnessvideos auf YouTube oder ähnlichen Plattformen aussuchen, wonach dir der Sinn steht. Ob Tanzworkouts, Fitnessworkouts, Boxworkouts, Step-Aerobic – whatever! Hier ist wirklich für jede Mama etwas dabei und kannst auch mal etwas Neues ausprobieren. Dein Baby oder Kind kannst du integrieren, indem du es entweder gespannt zuschauen lässt oder in die ein oder andere Übung integrierst, z.B. bei den Kniebeugen oder bei Situps. Ein paar tolle beschriebene Workout-Übungen mit Baby, falls du mal nicht Online nach einem Workout suchen willst, findest du auch in dem Artikel „Bewegung für Mutter und Kind mit fitdankbaby“.

#5 Joggen

Da ich bereits vor der Geburt meines Babys absolut gern Joggen gegangen bin, stand für mich schnell fest, dies auch nach der Geburt wieder zu tun. Zugegeben, die ersten Wochen nach der Geburt dachte ich, dass ich es nie wieder schaffen werde auch nur 100 Meter zu rennen. Wie fast alle Mamas hatte ich nach der Geburt erst einmal damit zu tun, wieder auf die Beine zu kommen, fit zu werden und in der komplett neuen Lebenssituation als Mama anzukommen. 

Aber eines Tages wusste ich, es war an der Zeit und es war der Tag der Tage, an dem ich zum ersten Mal wieder Joggen ging. Zunächst ohne Baby, um mich ganz auf mich selbst konzentrieren zu können. Mein Ziel war wie Speady Gonzales durch den Wald zu rennen und meinen persönlichen Rekord von 15km zu schaffen – NICHT! Ich lief ganz ohne jegliche Zeit- oder Kilometerzielvorgabe los und genoss es einfach, wieder zu rennen, die frische Luft einzuatmen und mich mit jedem Schritt besser zu fühlen. Ich hielt 15 Minuten am Stück durch und war super stolz auf mich selbst. Die nächsten zwei Male ging ich wieder allein. Doch dann wollte ich gern bereits morgens auch mal in der Woche joggen gehen, während mein Mann auf Arbeit war.

Ich joggte und schob dabei mein Baby im Kinderwagen vor mir. Das mache ich nun regelmäßig 2 bis 3 Mal pro Woche und empfinde dies als eine prima Möglichkeit, dass mein Baby gleich ihre morgendliche Draußen-Runde bekommt. Ich nutze dafür ihren normalen Kinderwagen und suche mir Strecken aus, die wenig befahren sind, bspw. in einem ruhigen Wohngebiet mit (einigermaßen) ebenen Wegen und Straßen, im Wald (gib Acht vor herausschauenden Wurzeln) oder einer in der Nähe gelegenen Heide. Es ist wirklich bemerkenswert, wie sehr die Leute sich freuen, wenn sie eine Mama mit Kinderwagen Joggen sehen. Wenn ich dann noch freundlich grüße, bekomme ich oft einen netten und motivierenden Spruch wie: „Das ist ja toll, so kann man sich als Mama auch fit halten.“

Ich renne immer noch nicht wie Speady Gonzales umher und meine Kilometerzahl beläuft sich aktuell auf ganze 6 Kilometer. Aber darauf kommt es in erster Linie auch nicht an, sondern darauf, dass ich dabei super viel Spaß habe, mich fit fühle, abschalten kann und stolz auf mich bin. Demnächst, wenn mein Baby größer ist und eigenständig sitzen kann, werde ich versuchen, mit einem Fahrradanhänger, der sich ebenfalls fürs Joggen eignet, mit ihr Joggen zu gehen. Falls ihr hier bereits Erfahrungen sammeln konntet, schreibt es doch gern in die Kommentarfunktion unter diesem Beitrag und teilt euer Wissen mit der SELFCAREMAMA Community. 

#6 Hula-Hoop

Es gibt wohl kaum eine andere Sportart, die in den letzten Jahren als Home-Workout so populär bei uns Ladies und Mamas geworden ist, wie das Hula-Hoop-Training, kurz Hullern genannt.

Du denkst, du kannst das nicht? Quatsch! – Das haben schon so viele meiner Freundinnen und befreundeten Mamas gedacht – auch ich! Aber nach ein paar Minuten üben hast du es, bzw. den Reifen voll drauf! Man kommt auf jeden Fall ordentlich ins Schwitzen und es macht einfach mega viel Spaß. Nächste Woche kannst du im Experteninterview mit der Huller-Trainierin Susan Gesell mehr erfahren, wie du mit Hula-Hoop als Mama richtig durchpowern kannst und was du nach der Geburt beim Training beachten solltest.

#7 Fahrrad fahren

Dank toller Fahrradanhänger für Babys und Kleinkinder kannst du, sobald es schön wird, kleinere und größere Fahrradtouren mit deinem Kind unternehmen und dich auf diese Weise fit halten. Verbinde eine Radtour mit einem Picknick und/oder Treffen mit einer Freundin und lass es dir und deinem Kind gut gehen. 

Hinweis: oft muss für Babys noch eine extra Hängematte oder ein Sitzverkleinerer für den Fahrradanhänger dazu gekauft werden. Erkundige dich am besten vor dem Kauf nach der Verfügbarkeit von entsprechendem Zubehör und ggf. Adapter. Wir haben den Spreekid 2, den ich dir empfehlen kann (unbezahlte Werbung). Jedoch gab es, als ich den Anhänger gekauft habe, hierfür den benötigten Adapter für die Babyhängematte nicht, weshalb ich dann einen Sitzverkleinerer und dazugehörige Kopfstütze gekauft habe und ich erst mit dem Anhänger fahren konnten, als meine Kleine schon allein sitzen konnte. 

Ich hoffe, ich konnte dir dich für die ein oder andere Sportart neugierig machen und du schickst deinen inneren Schweinehund in seine Hütte und erkennst, wie gut dir Sport für deinen Körper und Geist tut. Teile deine Erfahrungen gern im Kommentarbereich mit der SELFCAREMAMA Community!

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